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Mangel an Vitamin D erhöht Brustkrebsrisiko

Cleveland, 19.09.2018 - Vitamin D reduziert sowohl das Krebsrisiko als auch die Sterblichkeit bei Brustkrebs. Die größten Vorteile sollen dabei Frauen mit einem niedrigeren BMI haben. Zu diesem Schluss kommen Forscher der North American Menopause Society (NAMS) http://www.menopause.org in ihrer neuen in "Menopause" veröffentlichten Studie.

Paradigmenwechsel

Brustkrebs ist bei Frauen weltweit immer noch die am weitesten verbreitete Krebsart und die häufigste Todesursache. Risikofaktoren wie ein frühes Einsetzen der Pubertät, eine späte Menopause, ein höheres Alter bei der ersten Schwangerschaft, keine Schwangerschaft, Fettleibigkeit und eine familiäre Vorbelastung wurden bereits mit dem Entstehen von Brustkrebs in Zusammenhang gebracht.

 

Die Rolle, die Vitamin D bei der Entstehung der Krankheit spielt, wurde bislang heftig diskutiert. Für die aktuelle Studie haben die Forscher die Daten von mehr als 600 Brasilianerinnen ausgewertet. Die Ergebnisse legen nahe, dass Vitamin D das Krebsrisiko durch das Unterdrücken der Zellwucherung verringern könnte. Die Forscher stellten bei Frauen nach der Menopause ein erhöhtes Risiko eines Vitamin-D-Mangels zum Zeitpunkt ihrer Krebsdiagnose fest. Zusätzlich waren mehr Betroffene fettleibig als gleichaltrige Frauen, die nicht an Brustkrebs erkrankten.

Erhöhung der Werte

Ähnliche Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Sterblichkeit bei Brustkrebs hergestellt. Frauen mit dem höchsten Quartil der Vitamin-Konzentrationen verfügten tatsächlich über eine um 50 Prozent niedrigere Sterblichkeit bei Brustkrebs. Damit liegt nahe, dass die Vitamin-D-Werte bei allen Frauen mit Brustkrebs auf ein normales Niveau gebracht werden sollten.

 

Laut NAMS-Geschäftsführerin JoAnn Pinkerton ist die zu den Vorteilen von Vitamin-D-Werten und Brustkrebs bisher publizierte Literatur zwar widersprüchlich. Die aktuelle wissenschaftliche Untersuchung komme jedoch gemeinsam mit anderen zu dem Schluss, dass höhere Vitamin-D-Werte mit einem niedrigeren Brustkrebsrisiko in Verbindung stehen.

 

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